Hallo alle zusammen,
und schon wieder ist für mich eine Woche in Amerika Vergangenheit. Für mich fühlt es sich allerdings eher wie ein Tag an, da die Zeit hier so schnell vergeht und ich so viel erlebe. Letzten Sonntag haben zum Beispiel zwei weitere deutsche Au Pairs und eines aus Österreich mit mir einen Ausflug zu der bekannten Halbinsel Cape Cod gemacht. Zufälligerweise hatte ich sogar schon ein Cape Cod Shirt aus Deutschland mitgebracht, was die Popularität dieses Ortes nochmal unterstreicht. Nach einer 3stündigen Hinfahrt in den Südosten Massachusetts hatten wir den nördlichsten Punkt der langgestreckten Halbinsel erreicht. Es war schon ein komisches Gefühl mit dicken Sachen und Schuhen über den Sandstrand der Insel zu laufen, doch der Anblick war traumhaft. Anschließend sind wir durch die wunderschöne Stadt Provincetown spaziert. Besondere Merkmale dieser Stadt waren auf der einen Seite die vielen kleinen, niedlichen Häuser direkt am Atlantik und auf der anderen Seite die große Anzahl an homosexuellen Menschen. Was mir vorher nicht klar war, würde sehr schnell offensichtlich: Überall sah man die Regenbogenflaggen und komisch geschminkte Männer. Zum Abschluss sind wir noch über eine künstlich angelegte Steinbrücke im Atlantik gelaufen und hatten so nochmal die Möglichkeit die eindrucksvolle Aussicht zu genießen. Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Zwischenstopp bei Mc Donalds gemacht und ich kann nicht behaupten, dass es hier wesentlich besser schmeckt oder billiger ist als in Deutschland.
Hier ein paar beeindruckende Fotos von unserem Tagesausflug.
Leider war der Sonntag mein einziger freier Tag der Woche und schon am Montag wurde ich wieder mit einem 10h Arbeitstag in meinen schon eingeführten Alltagsryhthmus zurückgeworfen. Außerdem war hier am Montag der "Columbus Day", ein Feiertag, an dem die Kinder schulfrei bekamen. Leider allerdings nicht meine Gastmutter, weshalb ich mich den ganzen Tag um die Kleinen gekümmert habe. Zurzeit probiere ich ein wenig strenger zu den Dillingen zu sein, damit sie mir nicht auf der Nase herumtanzen. Allerdings haben wir auch jede Menge Spaß zusammen. So spielen wir fast jeden Tag draußen im Garten Fangen oder Verstecken. Außerdem habe ich die Kinder schon mit ein paar simplen Experimenten bei Laune gehalten und erst gestern haben wir einen riiiiiiieeeeeesigen Laubhaufen zusammengefegt und dann.... :D
Das Wetter hat sich besonders in den letzten 10 Tagen hier stark verändert. Von einem angenehmen warmen Wetter hat es sich zu einem kalten und regnerischen entwickelt. Nachts sind die Temperaturen schon z.T. weit unter 0°C und erst heute Morgen hatte wir den ersten Schnee!!! Handschuhe und Winterjacke wurden jetzt auch schon von mir benutzt und langsam muss ich mir auch mal dicke Winterschuhe besorgen. Ich bange hier allerdings mehr mit den Autos, dass die den Winter heil überstehen. Erst am Mittwoch war die Batterie des Minivans leer (allerdings da ich und eines der Kinder das Licht angelassen hatten -.-*), sodass ich mit Hilfe des Nachbarn und der Au Pairs erstmal Starthilfe benötigte.
Ich bin jetzt nun schon fast seit einem Monat in Amerika und kann mein erstes kleines Resümee abgeben: Mir geht es immer noch ganz gut hier! Ich vermisse zwar mein altes Leben in Deutschland, aber es sind ja jetzt auch nur noch 11 Monate^^. Ansonsten achtet die Gastmutter hier schon sehr auf das Essen, weswegen ich mir keine Sorgen um mein Gewicht machen brauche. Zurzeit bin ich auch dabei, mich auf den Bostonmarathon am 19.04.2010 vorzubereiten. Heute bin ich schon wieder meine 10km gelaufen und ich merke regelrecht, wie ich mich von mal zu mal verbesser.
Das soll es jetzt erstmal wieder für heute gewesen sein.
Liebe Grüße aus dem gar nicht so weit entfernten Concord
euer Nico
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen