Hallo alle zusammen,
das Wochenende ging mal wieder viel zu schnell vorbei. Vielleicht lag es daran, dass ich es einfach so sehr genossen habe. Am Freitagabend war meine Gastmutter nach meinen Vermutungen aus zum Date, weshalb ich da noch zu Hause ausharren musste und meine Mathekenntnisse auffrischen wollte. Aber ohne richtige Quellen und Utensilien war das eher enttäuschend, weswegen ich mich schnell wieder meinen NBA-Spielen und einem guten deutschen Buch gewidmet habe. Am Samstag bin ich kurioserweise schon kurz nach 7Uhr aufgestanden und habe auf die Kinder aufgepasst, weil in meinem Arbeitsplan 7:30 drin stand. Das meine Gastmutter 7:30 pm meinte, sollte sie nächstes Mal ruhig auch hinschreiben. Nichtsdestotrotz habe ich eine meine 5 Stunden abgearbeitet und hatte dafür den Rest des Wochenendes frei.
Am Samstag war ich noch mit Maria und Conny auf einem "deutschen Weihnachtsmarkt". Dabei handelte es sich er aber eher um eine Tag-der-offenen-Tür-Veranstaltung von einer deutschen Schule, als um einen richtigen Weihnachtsmarkt. Es gab zwar auch Bier, Glühwein (für alle, die älter als 20 Jahre waren -.-*) und Bratwürste, aber dennoch sollte auch hier keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen. Dennoch war es alles sehr verwirrend, da sich dort fast jeder auf deutsch unterhalten hatte und man sich fast wieder heimisch gefühlt hatte. Auf der anderen Seite musste man auch nun wieder darauf aufpassen, wie laut man was sagt.
Eine große Überraschung sollte es noch am Samstagabend geben: es schneite und das nicht zu knapp!
Am Sonntag ging es dann für einen Tag nach New York City. Ein riesen Aufwand für nur 7 Stunden Manhattanluft schnuppern. Ich musste schon um 5 Uhr morgens aufstehen und erstmal das Auto von den Schneemassen befreien. Es war auch überhaupt für mich das erste Mal, dass ich bei solchen Verhältnissen Auto gefahren bin. Übrigens bin ich jetzt schon seit ein wenig mehr als einem Jahr Besitzer eines Führerscheins! =) Aber zurück zum eigentlich Thema. Nachdem wir uns nun alle (sprich Kristia, Conny und ich) bei Maria getroffen hatten, von da nach Boston gefahren sind, dort die Bahn genommen haben und schließlich noch eine unbequeme, 4stündige Busfahrt überstanden hatten, waren wir im Herzen von New York angekommen! Ich probiere es erst gar nicht, die Stadt im Detail zu beschreiben, weil das echt ein Ding der Unmöglichkeit ist. Es sind einfach so viele Eindrücke, die einen dort regelrecht erdrücken und manchmal hat man das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ich empfehle einfach jedem, dem sich die Möglichkeit ergibt, nach New York City zu fahren oder zu fliegen, diese unbedingt auch zu nutzen. Oft muss man über einen längeren Zeitraum in einer Stadt leben, um sie lieben zu leren. Doch dies trifft nicht auf New York zu. Nicht umsonst kam man auf den weltbekannten Slogan "I love NY" und dem kann ich mich seit gestern nur anschließen. Ich habe mir auf der Straße auch für 3$ ein klassisches I-love-NY-Shirt gekauft. Das Wetter war gestern übrigens auch traumhaft schön. Es hat sich zwar hier in den letzten 4 Tagen um über 20°C abgekühlt, aber es soll ja nun auch langsam mal Winter werden. Also bin ich mit dickem Schal, Mütze und Handschuhen über den Times Square gewatschelt und habe mit dem Camcorder in meiner linken Hand und dem Fotoapparat in der rechten probiert, so viel wie möglich von den Eindrücken einzufangen. Wir waren in Souvenirläden und auch in einem riesigen M&M-Laden. Es war einfach nur verrückt und typisch amerikanisch! Am Rockefeller Center wollten wir dann Schlittschuhlaufen gehen. Wir müssten zwar über eine Stunde warten und eine Unmenge an Geld dafür ausgeben, aber im Endeffekt hat es sich voll gelohnt, vor dieser Kulisse zu fahren. Außerdem dürften wir auch einem Heiratsantrag beiwohnen, der wie auf einem Präsentierteller mitten auf der Eisfläche vorgetragen wurde. Das alles hat mich sehr an meine Freundin erinnert, die ich sehr vermisse und an dieser Stelle ganz doll grüßen möchte! In den letzten Minuten unseres New York Aufenthalts waren wir noch in der Stadt unter der Stadt (unter dem Rockefeller Center befindet sich fast eine eigene Stadt) was essen und sind schließlich mit der typischen Aluminium-U-Bahn von New York nach Chinatown gefahren, von wo unser Bus wieder fahren sollte. Ich war einfach nur völlig überrascht, wie sich ein einzelnes Stadtviertel vom Leben, der Kultur, der Gesellschaft und den Menschen so extrem vom Rest der Stadt abkoppeln kann. Ich war zwar noch nie in China, aber dank Chinatown kann ich mir nun sehr gut vorstellen, wie es dort sein müsste. Der Rückweg fühlte sich nur halb so lang an, da man die meiste Zeit mit schlafen verbracht hat. Der New York Trip war einfach genial und hat den Tag einfach wieder unvergesslich gemacht. Leider ist dieser nun vorbei und heute hat schon wieder die neue Woche angefangen. Im Vergleich zu New York habe ich hier in Concord ein sehr grauen und langweiligen Arbeitsalltag, der mir eigentlich wenig Freude bereitet. Aber wer kann schon mit New York mithalten?! ;)
Hier könnt ihr euch auch nochmal ein paar wenige Bilder von unserem Ausflug angucken.
Ich wünsche euch allen eine angenehme Woche und kauft viele schöne Weihnachtsgeschenke! ^^
Alles Liebe
Nico
Montag, 7. Dezember 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen